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Kreistagskandidaten diskutieren bei SoVD in Meppen

 

Diskutierten über drängende gesellschaftspolitische Themen im Kolpinghaus: (v. li.) Günter Pletz, Norbert Knape, Karin Stief-Kreihe, Matthias Büschking und Bernhard Sackarendt (beide SoVD), Michaele Jehn, Rainer Levelink. Foto: Heiner Harnack

Meppen. Nähme man das Bürgerinteresse als Spiegelbild für die Wahlbeteiligung, könnte es am zweiten Sonntag im September lange Gesichter bei Politikern und Parteien in Meppen geben. Lediglich 13 Zuhörer hatten sich ins Kolpinghaus verirrt, als der Sozialverband Deutschland (SoVD) zu einer Podiumsdiskussion mit Kreistagskandidaten eingeladen hatte.

Für die Parteien waren vertreten: Norbert Knape (Bündnis90/Grüne), Michaele Jehn (CDU), Rainer Levelink (FDP), Karin Stief-Kreihe (SPD) und Günter Pletz (UWG). Bernhardt Sackarendt vom SoVD nannte sechs Themen, zu denen die Organisation einen Forderungskatalog aufgestellt hatte und die Kandidaten Stellung beziehen konnten.

Bezahlbarer und barrierefreier Wohnraum war ein Punkt, zu dem Karin Stief-Kreihe sagte: „Leider ist der SPD-Antrag, eine Wohnungsbaugesellschaft zu gründen, abgelehnt worden.“ Michaele Jahn meinte: „Sozialer Wohnungsbau ist notwendig, das hat man 20 bis 30 Jahre versäumt. Es wird langsam eng. Die Stadt Meppen ist dabei, ein Wohnraumversorgungskonzept zu erstellen.“

 Anreize für Investoren setzen
 Norbert Knape konterte: „In der Fasanenstraße sollen Mehrfamilienhäuser geschaffen werden und die CDU sagt plötzlich, dass man auf keinen Fall die Leute, die dort wohnen, mit etwas konfrontieren will, was sie nicht haben möchten. Da kündigt die Union quasi ihr Programm in dem Punkt.“ Günter Pletz hielt der Stadt vor: „Es ist ungeheuerlich, dass die Grundstücke für den sozialen Wohnungsbau, die derzeit nicht für Flüchtlinge benötigt werden, preiswert verkauft wurden und jetzt die Investoren die Wohnungen auf dem freien Markt selbst eigenständig verkaufen können.“ Rainer Levelink sagte: „Es müssen Anreize gesetzt werden, dass private Investoren in den Wohnungsbau einsteigen, da diese flexibler sind als öffentliche Unternehmen.“

Beim Thema Altersarmut bei Frauen sagte Jehn, dass auch im Emsland viele ältere Frauen mit ihrer knappen Rente bei den Lebenshaltungskosten Schwierigkeiten hätten, durchzukommen. „Heute kann aber jede Frau, die arbeiten muss oder will, ihr Kind in einer Kita unterbringen und sich vielfältig zu Rentenfragen selbst informieren“, machte sie eine erfolgreiche Arbeit aus. Frauen und Männer müssten denselben Lohn für ihre Arbeit erhalten, forderte Jehn, die bemängelte, dass in vielen Bereichen Frauen 20 Prozent weniger bekämen als Männer.

 Noch viel Luft nach oben
 Stief-Kreihe konterte, dass viele Familien auf ein zweites Einkommen angewiesen seien. „Das Geld wird in dem Moment für einen Hausbau benötigt und dann wird das Thema Rente vollkommen ausgeblendet.“ Im Emsland befinde man sich an der unteren Stelle der Lohngrenzen, konstatierte die SPD-Vertreterin, gab aber auch zu, dass die Lebenshaltungskosten niedriger seien als in anderen Bezirken. Bei den flexiblen Arbeitszeiten, die auch familiengerecht seien, befinde man sich auf einem guten Weg. „Insgesamt müssen wir aber für Frauen und Männer die Sorge haben, dass wir im Alter nicht mehr ganz so gut dastehen.“

Pletz zeigte sich überzeugt, dass man um eine Mindestrente nicht herum kommen werde. „In Meppen haben wir mit großem Kampf gegen die Mehrheitsfraktion erreicht, dass es eine dritte Buslinie gibt, die von den Senioren schon lange gefordert wurde.“ Es gebe im Nahverkehrsbereich aber noch eine Menge Luft nach oben. Man kämpfe auch weiter, dass es zum Beispiel eine „durchgehende Fahrkarte von Lengerich bis nach Papenburg“ gebe. Es müsse auch eine bessere Vernetzung zwischen Bahn und Bussen geben.

 Nahverkehrsanschluss
 FDP-Mann Levelink konstatierte, dass die Bevölkerung im Emsland nicht gewohnt sei, Bus zu fahren. „Es gibt Busverbindungen vom Mittelzentrum Meppen in alle Richtungen, nach denen sich andere ländliche Räume sehnen.“ Nach Twist, Haren und Dalum könne man zu jeder Stunde, nach Haselünne alle 30 Minuten fahren. Grünen-Vertreter Knape forderte die Aufstellung eines kompletten Verkehrsplans, der die Menschen in der gesamten Fläche erreiche. „Neubaugebiete sollten nur dann genehmigt werden, wenn diese auch an das Nahverkehrsnetz angeschlossen werden“, machte er eine Forderung aus, die die SPD verhindert habe. Die CDU sei ohnehin dagegen gewesen.

Bei den Themen medizinische Versorgung und Pflege wurden Forderungen von allen Kandidaten aufgestellt, diese Berufe im ländlichen Raum attraktiver zu machen. Pletz warnte vor der Konkurrenz in anderen Teilen Deutschlands, wo auch um junge Ärzte und Pflegekräfte gebuhlt werde.

 Dissens bei Inklusion
 Einen Dissens gab es zwischen den Kandidaten beim Thema Inklusion. Pletz hielt der CDU vor, sich hier zu lange gegen Gesamtschulen gewehrt zu haben. In anderen Ländern sei man da wesentlich weiter. Jehn meinte hingegen, man sei schon einen „großen Schritt nach vorne gegangen“. Natürlich habe das noch lange kein Ende. Insgesamt forderten alle Kandidaten auf, dafür zu werben, dass es sich lohne, ins Emsland zu kommen.

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