05.11.2014
Grüne fordern Anbindung von Wohngebieten an den Öffentlichen Personennahverkehr
Die Kreistagsfraktion der Grünen begrüßt die Absicht der Landesregierung, die Erschließung von Wohngebieten an den Öffentlichen Personennahverkehr zu koppeln. Diese Maßgabe aus dem Landesraumordnungsprogramm wird jedoch von Landrat und CDU zurückgewiesen.
Kreistagsmitglied Norbert Knape weist die Kritik der CDU zurück: "Es gibt keinen Grund, warum eine Gemeinde neue Wohngebiete ausweisen sollte und diese nicht an den öffentlichen Verkehr anschließt. Gerade in einem, Flächenlandkreis wie dem Emsland werden in der Zukunft immer mehr Menschen auf einen vernünftigen Stundentakt im Busverkehr angewiesen sein."
Der demographische Wandel mit der immer älter werdenden Bevölkerung hat nach Auffassung der Grünen viele Wohngebiete erfasst, die nicht abgehängt werden dürfen. Fraktionsvorsitzender Michael Fuest begrüßt daher die Politik des Landes, die Chance des Raumordnungsprogramms zu nutzen um den Nahverkehr endlich mehr Substanz zu verleihen. „Ein Lippenbekenntnis zum öffentlichen Nahverkehr ist billig, hilft aber keinem. Bei der Umsetzung hat sich die CDU im Landkreis bisher keine Mühe gegeben.“ Nach Auffassung der Grünen macht es keinen Sinn, in kleinen Ortsteilen Kitas, Grundschulen und Einzelhändler vorzuhalten, die nur mit dem Pkw erreichbar sind. Die negative Haltung des Landrats und der CDU ist für die Grünen unverständlich, denn sie erscheint völlig unbegründet. Norbert Knape dazu: „Man verhält sich, als sei der ÖPNV ein Klotz am Bein oder ein Entwicklungshemmnis, das Gegenteil ist der Fall: Wir brauchen nicht nur immer mehr Autobahnen sondern endlich einen Einstieg in ein ordentliches Nahverkehrskonzept.
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