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10.09.2014

Flüchtlingsunterbringung im Emsland

Grüne schlagen runden Tisch vor

    
Steigende Zahl Asylsuchender stellt Kreis und Kommunen vor Herausforderung

Haren. Nach dem Brand in einer  Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber und Obdachlose im Ortsteil Erika erhielten die Mitglieder der emsländischen Kreisratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen bei einem Besuch in der Stadt Haren einen aktuellen Eindruck über die Unterbringung und Betreuung von Asylsuchenden. Die Grünen zeigten sich zufrieden mit den Anstrengungen der Stadt bezüglich der Unterbringung der Flüchtlinge, sehen allerdings Handlungsbedarf hinsichtlich der Integration und Planung weiterer Flüchtlingszuweisungen durch das Land auf Kreisebene. In Haren standen bis zum Brand  in den Gemeinschaftsunterkünften 72 Plätze zur Verfügung. Angesichts steigender Flüchtlingszahlen wird auch in Haren bereits privater Wohnraum zur Unterbringung genutzt.

 Erster Stadtrat Dieter Sturm erläuterte eingangs die Zusammensetzung der rund 2.300 ausländischen Bürgerinnen und Bürger in Haren – immerhin aus 77 Nationen. Der überwiegende Teil von ihnen stamme aus der Europäischen Union oder besitze einen Aufenthaltstitel, da der Lebensunterhalt gesichert, die Identität geklärt sei und kein Ausweisungsgrund vorläge. Einen Zuwachs erwarte die Stadt angesichts der weltweiten Krisen und kriegerischen Auseinandersetzungen bei den Asylsuchenden. Der Meppener Kreistagsabgeordnete Carsten Keetz regte angesichts der kriegerischen Ereignisse im Nahen Osten und in der Ukraine einen runden Tisch der zuständigen Ämter und ziviler Hilfsorganisationen im Landkreis an um auf etwaige vorhersehbare Flüchtlingsströme angemessen zu reagieren. „Eine Unterbringung der Menschen in Containern will wohl niemand“, resümierte er.

Die  Flüchtlinge werden vom Bund über die Bundesländer den Kommunen zugewiesen. Der Landkreis Emsland habe im vergangenen Jahr eine neue Verteilungsquote ermittelt, die eine kurzfristige Entlastung für die Stadt Haren (Ems) bedeutet hätte. „Es bestehen jedoch 18 alte Zuweisungen, die jederzeit um eine Aufnahme in Haren (Ems) ersuchen können“, so Sturm. Für sie würde nach Unterkünften auch in privaten Wohnräumen gesucht, da die drei Gemeinschaftsunterkünfte ausgelastet seien. „Wir achten bei der Unterbringung auch immer auf kulturelle, religiöse und sprachliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede“, erläuterte Fachbereichsleiter Hermann Veltrup. Dies sei ein Grund dafür, dass es keine Auffälligkeiten in der Kriminalitätsstatistik der Polizei gebe und die Unterkünfte in Emmeln, Erika und Rütenbrock in der Bevölkerung akzeptiert würden.

Trotz vielfältiger Integrationsangebote, insbesondere zum Erlernen der deutschen Sprache, sowie über den Internationalen Frauentreff wünschte sich Sozialamtsmitarbeiter Bodo Schrandt eine stärkere Unterstützung bei der Begleitung der Asylbewerber. Früher seien dafür Sozialarbeiter durch das Land eingestellt worden, inzwischen seien die Ausländer vielfach sich selbst überlassen. Der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im emsländischen Kreistag, der Lingener Michael Fuest, forderte deshalb ein stärkeres Engagement von Land und Bund. So könnte beispielsweise ein Konjunkturprogramm den Kommunen helfen, sogenannte Schrott-Immobilien aufzukaufen, zu sanieren und als Unterkunft für Asylbewerbern zu nutzen.

Die grüne Kreistagsfrau Birgit Kemmer sagte zu, dass die Politiker sich auf den verschiedenen Ebenen für eine bessere finanzielle Beteiligung der Unterbringung und Betreuung der Asylsuchenden einsetzen wollen. Ziel müsse es sein, die Bürgerkriegsflüchtlinge menschenwürdig unterzubringen und sie während ihres Asylverfahrens angemessen zu begleiten.

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